Fassaden mit Wärme­dämm­verbund­system (WDVS)

Welche Vorteile hat ein WDVS?

In Zeiten von CO2-Einsparung und Klimaschutz liegen Wärmedämm­verbund­systeme, kurz WDVS, im Trend. Denn neben dem Dach geht über die Fassade bei unzureichend gedämmten Gebäuden der größte Anteil an Energie verloren.

Wärmedämm­verbundsysteme eignen sich ideal für die Fassadendämmung von Neu- und Altbauten. Bei der Sanierung von Altbauten kann häufig sogar auf die Entfernung der alten Fassade verzichtet werden, was die Sanierung äußerst wirtschaftlich macht.

Durch die Reduzierung des Wärmedurchgangs von innen nach außen, verbleibt kostbare Wärmeenergie im Raum und hilft so Energiekosten zu sparen und den CO2-Ausstoß zu mindern.

Vier Komponenten des WDV-Systems

Dämmung

Als Dämmung kommen Hartschaumplatten aus Polystyrol , Steinwolle-, Kalziumsilikat- oder Holzfaserplatten in Frage. Besonders häufig kommen davon expandiertes Polystyrol (EPS) und Steinwolle zum Einsatz. Bei WDV-Systemen haben sie eine Marktanteil von fast 90 %.

Befestigung

Die Wärmedämmplatten werden je nach Gewicht und Art des Untergrunds geklebt, gedübelt oder mittels Schienensystem befestigt. Geeignet sind nahezu alle Untergründe. Der alte Putz muss in der Regel nicht entfernt werden. Im Sockelbereich empfiehlt sich eine druck- und wasserresistenten Perimeterdämmung. Um Wärmebrücken und spätere Risse im Oberputz zu vermeiden, ist auf eine plane und fugenlose Verlegung zu achten.

Armierung

Die Armierungsschicht glättet die Oberfläche und bereitet sie für die Aufbringung des Oberputzes vor. Dank des darin einzulegenden Gewebes, z.B. aus Glasfasern, kann Rissen im Oberputz vorgebeugt werden, indem es auftretende Spannungen auf der ganzen Fläche verteilt.

Oberputz

aus Mineral-, Silikat-, Kunstharz- und Silikonharzputzen. Diese können z.T. schon eingefärbt werden oder müssen zusätzlich noch gestrichen werden. Als Oberputz eignet sich dank seiner Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit vor allem ein mineralischer Putz. Weitere Vorteile sind seine Widerstandsfähigkeit vor Algen und Moosen, seine feuchteregulierenden Eigenschaften und beste Brandschutzeigenschaften, um nur einige zu nennen.

So kommt Behaglichkeit in die eigenen vier Wände!

Eine Wärmedämmung nach dem neuesten Stand der Technik verbessert außerdem den Schall- und Brandschutz, reduziert den Energieverbrauch und schont die Umwelt. Besonders nachhaltig und gesund bauen oder sanieren Bauherren, die auch auf die Energiebilanz der eingesetzten Baustoffe achten. Wir beraten Sie gerne zu mineralischen Produkten.

Die Dämmung der Außenwände ist in den meisten Fällen die beste Variante, alternativ dazu kann jedoch auch die Innenwand gedämmt werden. Eine Innenwanddämmung ist beispielsweise bei einer denkmalgeschützten Fassade, einer Sichtfassade oder auch bei Fachwerkhäusern ratsam.

Klimaschützer WDVS

WDV-Systeme sind aber auch wahre Klimaschützer, denn sie reduzieren aktiv den CO2-Ausstoß.

Bisher wurden allein in Deutschland schon über 750 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Sie helfen also nicht nur der Umwelt, sondern steigern gleichzeitig auch den Wert und den Wohnkomfort Ihrer Immobilie. Gleichzeitig sparen Sie auch eine Menge an Heizkosten.

Für ein Einfamilienhaus beträgt das Einsparpotenzial, durch die Installation einer Wärmedämmung, bis zu 1000 Liter Heizöl pro Jahr. Die Verwirklichung eines WDV-Systems kann sowohl mit Mineralfaser-, als auch Styropordämmstoffplatten verwirklicht werden. Auch bei der Wahl des Oberputzes gibt es vielfältige Möglichkeiten.

Gerne beraten wir sie vor Ort zu der Auswahl der richtigen Dämmstoffe, mineralischer oder anorganischer Ausführung des Systems sowie die Anschlusspunkte an Dach, Fenstern, Simse, Erdreich und evtl. Befestigungspunkte für Markisen, Klappläden usw.